Profil und Zielsetzung

 

Die besondere internationale und interdisziplinäre Ausrichtung des Studienganges sowie das Ziel der Elitenförderung bilden das besondere Profil des Masters. Die Basis dieses internationalen Studienganges bildet das obligatorische Studium an mindestens zwei verschiedensprachigen Universitäten. Jede dieser Universitäten, an denen ein Teil der zu erbringenden Studienleistungen erfolgreich absolviert wird, verleiht den Mastergrad (Doppel- bzw. Mehrfachdiplom).

Dabei bietet die Beteiligung einer großen Zahl von Universitäten ein überaus breites Spektrum altertumswissenschaftlicher Teildisziplinen und damit ein hohes Maß an interdisziplinären Kombinationsmöglichkeiten bei gleichzeitiger Verknüpfung mit einer europäischen Dimension. Diese europäische Dimension bildet einen wichtigen Bestandteil des Studienganges, der den Aspekt europäischer Identität unter dem Blickwinkel der antiken Wurzeln zu erschließen sucht. Die Vielfalt der beteiligten Partnerinstitutionen bietet hierbei die Chance, durch neu strukturierte, komplexe Studien und gemeinsame Veranstaltungen das Angebot im skizzierten Sinne gleichzeitig zu sublimieren und zu erweitern. Darüber hinaus wird die Vielfalt der Sprachen betont, die für die Welt der griechisch-römischen Antike ebenso charakteristisch ist wie für das gegenwärtige Europa. Zum Erwerb erweiterter landesspezifischer Kenntnisse sollen Exkursionen bzw. Ortsbesichtigungen wichtiger historischer Stätten innerhalb Europas in den Studienverlauf integriert werden.

Eine permanente Koordinierung des Studienganges ist gewährleistet durch regelmäßige Treffen der in einem Koordinatorenrat zusammengeschlossenen Vertreter/innen der Partneruniversitäten.

Der European Master in Classical Cultures richtet sich an eine ausgesuchte Gruppe von Studierenden, die bei ihrem ersten berufsqualifizierenden Abschluss durch herausragende Leistungen in Erscheinung getreten sind. So wird eine kleine Studierendenzahl von höchstens 25 Studienanfänger/innen pro Jahr angestrebt. Das Mentoring-Programm, das jedem Studierenden mindestens zwei Betreuer von zwei verschiedensprachigen Universitäten zur Seite stellt, bietet eine außergewöhnlich intensive Betreuung, die den idealen Studienverlauf und fachliche Förderung jedes Studierenden garantiert.

Zusammengefasst lassen sich die Ziele des EMCC wie folgt darstellen:

  • die Auseinandersetzung mit der Europäischen Identität in synchroner und diachroner Perspektive,
  • die Förderung der Interdisziplinarität,
  • die Aufwertung und Verbreitung der reichen Traditionen wissenschaftlichen Diskurses in verschiedenen europäischen Sprachen, die ein fester Bestandteil der jeweiligen Kultur sind,
  • die Überwindung der Einschränkungen des jeweiligen Lehrangebots an den einzelnen Instituten im Rahmen eines strukturierten, aber auch flexiblen Studienprogramms,
  • die Verbindung des Studiums der Antike mit der Ortsbesichtigung wichtiger historischer Stätten innerhalb Europas.

Im Rahmen der Studienorganisation und Durchführung des Masterstudienganges werden alle drei Statusgruppen der Universitäten – Lehrende, Studierende und Verwaltungsmitarbeiter/innen – in den Integrationsprozess des europäischen Hochschulraums eingebunden.
Der Studiengang European Master of Classical Cultures entspricht somit vollständig den Forderungen des Bologna-Prozesses nach Vermittlung der europäischen Dimension, Schaffung eines europäischen Bildungsraumes sowie Vorbereitung auf den europäischen Arbeitsmarkt.